Was ist aula?
aula ist ein innovatives Beteiligungskonzept, das Jugendlichen aktive Mitbestimmung im Alltag ermöglicht.
Mithilfe einer Online-Plattform und didaktischer Begleitung fördert aula demokratische Praktiken und Kompetenzen.
Den eigenen Lebensraum gestalten und verändern
Wer gute und umsetzbare Vorschläge ausarbeitet und Mehrheiten dafür organisiert, kann so Dinge verändern. Jugendliche lernen auf diese Art und Weise, dass sie mit Engagement und Verantwortung ihren Lebensraum gestalten und verändern können. Damit vereint aula mediale Bildung mit politischer Bildung und unterstützt die Grundlage für mündige politische Beteiligung in einer digitalisierten Welt.
aula wurde für Schulen entwickelt, wird allerdings auch für Kontexte außerhalb der Schule adaptiert.
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Unsere Mission
aula möchte in erster Linie Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen ermöglichen, in einem festen, vorher vereinbarten Rahmen eigene Ideen für die Gestaltung ihres Schulumfelds zu entwickeln, Mehrheiten dafür zu finden und die Umsetzung zu beschließen. Dabei werden sie didaktisch begleitet, um den Prozess zu reflektieren und die Verbindung zwischen Alltagsentscheidungen und demokratischer Verantwortung zu entdecken. Das fördert in Jugendlichen nicht nur eine Reflexion über eigene Wünsche, sondern auch über eigene Kompetenzen und deren Grenzen, sowie über die Kompetenzen anderer.
Kompetenzen stärken
aula hilft, Kompetenzen zu stärken, die für die Zukunft wichtig sind: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken.
Demokratie verstehen
aula hilft, Demokratie zu verstehen und Fähigkeiten zu erwerben, die wichtig sind für demokratische Partizipation.
Akzeptanz herstellen
aula hilft, die Schule zu verbessern und größere Akzeptanz für Regeln zu schaffen.
Vorurteile abbauen
aula hilft, Rassismus und Vorurteilen vorzubeugen und Sprachbarrieren zu überbrücken.
Digitale Medien verstehen
aula hilft, einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu lernen und diese für demokratische Praktiken zu nutzen.
Selbstverständnis erzeugen
aula hilft, sich selbst als Gestalter*in der Gesellschaft zu begreifen.
Praxis
Anwendungskonzepte und Praxisbeispiele für aula
Aufgrund seiner Modularität, ist es in vielen diversen Kontexten einsetzbar. Sowohl die Software als auch das didaktische Begleitmaterial stehen als offene Bildungsressourcen zur Verfügung
Smartphonetag
An einer Realschule haben Schüler*innen beschlossen, an einem Tag Unterricht mit Hilfe des Smartphones zu machen. Das lief so gut, dass die Idee verstetigt wurde.
Demokratie an der Förderschule
In Bayern ist aula an einem Förderzentrum in einer modifizierten Form im Einsatz.
aula und Schülerhaushalt
Verschiedene Demokratieprojekte lassen sich kombinieren. So wurde an einem Gymnasium der Schülerhaushalt mit aula verbunden.
Weitere Fragen kurz beantwortet
aula ist ein komplexes Projekt, das ein breites Spektrum an Kompetenzen fördern kann. Voraussetzung dafür ist immer die ausreichende Reflexion der Praxis in einem begleiteten Rahmen (z.B. Unterricht). aula lässt sich gut an viele in Curricula geforderte Kompetenzziele anschließen, speziell in den Fächern Deutsch und Politik/Sozialkunde. Auch fachübergreifende Sozial- und Selbstkompetenzen werden ausgebaut. Dies betrifft ganz besonders die Bereiche der demokratischen Bildung und der Medienbildung.
Die rechte Spalte der Grafik umfasst dabei jene Kompetenzbereiche, die die Kultusministerkonferenz in ihrem Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ (2016) als Voraussetzung für soziale Teilhabe in der digitalen Welt bezeichnet. In diesem Strategiepapier wurden sechs dafür relevante Kompetenzbereiche identifiziert und verbindlich gemacht. In dieser PDF finden Sie eine Übersicht dieser Kompetenzfelder. Sie geht auch darauf ein, wie die einzelnen Bereiche mit Hilfe von aula gestärkt werden können.
aula ist konzipiert für den Einsatz in allen weiterführenden Schulen in den Klassen 5-13 und an außerschulischen Einrichtungen mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren. Im Optimalfall wird das Projekt in den Schul- bzw. Organisationsalltag integriert und so die gesamte Gemeinschaft mit einbezogen. Es ist auch möglich, aula zunächst mit einem Teil der Jugendlichen, stufenweise oder mit einzelnen Kursen, zu nutzen. Eine Erweiterung ist jederzeit möglich.
Sowohl die Software als auch das didaktische Begleitmaterial (siehe Material→) stehen als offene Bildungsressourcen zur Verfügung (Lizenz).
Die Finanzierung von mit Kosten verbundenen Ideen sollten sich Schülerinnen und Schüler als Teil des didaktischen Konzepts selbst organisieren – natürlich ggf. mit Hilfe von Lehrkräften.
Um eine optimale Einführung von aula zu gewährleisten, entstehen Kosten für Technik (Einrichten, Hosting und Wartung der Plattformen) und Personal (Durchführung der Einführungs-Workshops).
Mehr Infos zu den Kosten gibt es hier.
Nach der Einführung beansprucht aula regelmäßige Reflexionszeiten. Optimal ist eine Stunde pro Woche, während der die Schülerinnen und Schüler jeder Klasse Zeit bekommen, um Ideen zu besprechen, in Themen zu sortieren, “Wahlkampf” für sie zu machen und sich gedanklich Zeit für die Gestaltung ihrer Schule zu nehmen. Optional lassen sich diese Stunden aber auch seltener, zum Beispiel einmal monatlich durchführen.
Nachdem ein Vertrag mit der Schulkonferenz geschlossen ist, können Schülerinnen und Schüler über die Online-Plattform eigene Ideen einstellen, diskutieren, ausarbeiten und abstimmen. Wie genau das funktionert, erfahren Sie hier →