Im Rahmen der dritten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums arbeiten seit Anfang 2025 vier zivilgesellschaftliche Organisationen am Aufbau eines Vereins zur Stärkung digitaler Demokratie. Zukunft D wird Kompetenzaufbau, Wissensaustausch und bundesweite Vernetzung in diesem Bereich voranbringen: für mehr Teilhabe, eine neue Informationskultur, einfache Zugänge, sichere Daten und Infrastrukturen sowie die Einbindung von Bürger*innen in Entscheidungs-prozesse, die sie direkt betreffen. Der Verein soll bis Ende 2028 aufgebaut werden.
Für viele Menschen ist es wichtig, Demokratie persönlich zu erleben und den Wert gemeinsamen Handelns in einer vielfältigen Gesellschaft zu spüren. Mithilfe technologischer Systeme können Gesellschaften demokratischer, inklusiver und gerechter werden. Zukunft D zielt darauf ab, in alle gesellschaftlichen Gruppen hineinzuwirken und Teilhabe und Beteiligung zu fördern, um digitale Demokratie zu einem Möglichkeitsraum für einen neuen Aufbruch zu machen. Digitale und analoge Aktivitäten und Strukturen sollen dabei so verknüpft werden, dass sie einander ergänzen und stärken. Das Projekt stellt auch Personengruppen in den Fokus, die in Beteiligungsformaten bisher unterrepräsentiert sind.
Die Themenpalette von Zukunft D reicht von Demokratie- und Werteentwicklung, Künstlicher Intelligenz und Datennutzung bis zu Medienkompetenz, digitaler Bildung und Vielfaltsgestaltung. Zukunft D soll eine Anlaufstelle für alle relevanten Akteur*innen digitaler Demokratie in Deutschland sein. Künftig werden sich interessierte Akteur*innen für die Aktivitäten von Zukunft D registrieren und als Netzwerkmitglieder bewerben können.
Die zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Zukunft D gründen, sind AlgorithmWatch, aula, die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und Wikimedia Deutschland e.V. Die Organisationen stehen für Innovation durch digitales Know-how, etablierte Kommunikationsstrukturen, lokale Verankerung und erfolgreiche Methoden der Demokratie- und Bildungsarbeit mit den unterschiedlichsten Zielgruppen. Der Verbund repräsentiert die Breite der demokratischen zivilgesellschaftlichen Diskurse und verbindet Expertise in den Bereichen digitale Prozesse und Plattformen, Informationsfreiheit, Demokratiepädagogik und Journalismus mit der Kompetenz, Sozialräume und Communities direkt und digital anzusprechen.
Mehr Informationen zum Projekt wird Zukunft D noch in der ersten Jahreshälfte 2025 vorstellen.
Zum Download der Pressemitteilung geht es hier.
Lea Lackmann
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